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Waldfriedhof


Die planerischen Überlegungen bei Standortwahl und Entwurf für den 1930 eröffneten Waldfriedhof sind identisch mit der allgemeinen Entwicklung im Städtebau und zugleich symptomatisch für die Konzeption sogenannter Reformfriedhöfe.


Als sich die Stadtväter Celles um das Jahr 1928 entschlossen, einen Teil des Neustädter Holzes, weit außerhalb der Stadt, als Standort für einen neuen Zentralfriedhof zu wählen, stießen sie bei den Bürgern durchaus nicht nur auf Begeisterung. Ein Teil der Flächen konnte erst unter Zugeständnissen an die landabgebenden Bauern aus der Neustadt in das Eigentum der Stadt gebracht werden.
Ein Grundsatz der Planung war es, den vorhandenen Wald schonend für Bestattungszwecke zu erschließen und so wenig wie möglich am Erscheinungsbild dieser Waldlandschaft zu ändern. Gerade der Typ des aufkommenden Waldfriedhofes, der auch als Reformfriedhof gilt, entspricht dem Gedankengut des Jugendstils: Natursehnsucht, Wald als Landschaftsraum der Jugend- und Wandervogelbewegung. Zugleich Schlichtheit in allem Gebauten, verbunden mit einem künstlerisch-formalen hohen Anspruch, bis hin zu liebevoll ausgearbeiteten Details z.B. im Bereich der Kapelle. Der Waldfriedhof umfaßt heute eine Fläche von 24,5 ha und ist damit der größte städtische Friedhof. Von den durchschnittlich 800 Beisetzungen auf den kommunalen Friedhöfen im Jahr werden 50% auf dem Waldfriedhof durchgeführt. Das Verhältnis Erdbestattung zu Urnenbestattung beträgt dabei 3 zu 1.

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Naturgarten auf dem Waldfriedhof

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Gegenwärtig vollzieht sich im Toten- und Bestattungsbrauchtum und in der Kultur unserer Friedhöfe ein dramatischer Wandel. Viele Menschen, die sich über den Tod Gedanken machen, stehen vor dem Konflikt, einerseits den ...
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