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Stromausfall - und dann?

Ohne Strom aus der Steckdose geht fast gar nichts mehr. Kein Strom bedeutet:

  • kein Licht
  • keine Kommunikation
  • kein Geldverkehr
  • kein Einkauf
  • keine Kühlung
  • keine Heizung
  • keine Medikamente
  • knappes Trinkwasser

Zunächst sollten Sie überprüfen, welche Auswirkungen der Stromausfall hat. Sind nur Sie und Ihre Wohnung betroffen oder reicht der Umfang des Ausfalls bis hin zu Ihren Nachbarn und Ihrer Umgebung. Dazu können Sie beispielsweise bei Ihren Nachbarn nachfragen oder es wird bei einem Blick in Ihre Straße schon ersichtlich.
Gerade wenn nachts der Strom ausfällt und plötzlich alle Lichter ausgehen, kann dies eine unangenehme Situation sein und vielleicht auch ein ungutes oder beängstigendes Gefühl in Ihnen auslösen. Sehr wichtig hierbei ist - Ruhe bewahren und überlegt handeln!

Wie bekomme ich aktuelle Infos?

Bitte rufen Sie bei einem Stromausfall nicht den Notruf von Feuerwehr und Rettungsdienst oder der Polizei, da sie keine umfangreicheren Informationen über die derzeitige Lage geben können und die Leitung für die wirklichen Notfälle frei bleiben sollten.

Was Sie stattdessen tun können, ist, sich wenn möglich im (mobilen) Internet zu informieren, ob bereits Meldungen gemacht worden sind. Über das Mobile Warnsystem „MoWaS“ können von öffentlichen Stellen zudem Informationen und Warnungen an verschiedene Apps (z. B. NINA) versendet werden.

Zusätzlich können im Falle des Blackouts über Lautsprecherdurchsagen, Flyer und Radiodurchsagen Informationen und Warnungen erfolgen. Für Letzteres empfiehlt die Stadt die Nutzung von batterie- oder solarbetriebenen Radios sowie Autoradios.

Darüber hinaus ist das Sirenenwarnsystem in der Stadt Celle zur Wiedergabe von Signaltönen für unterschiedliche Gefahrenlagen in der Lage (nähere Infos siehe


BLACKOUT - Langandauernder Stromausfall

Ein Blackout ist ein länger andauernder Strom-, Infrastruktur- und Versorgungsausfall. Regionale Ausfälle können häufig nach Stunden behoben werden, überregionale Ausfälle erst nach einigen Tagen.
Davon zu unterscheiden sind kurzzeitige technische Störungen (10 – 15 Minuten) in der Stromversorgung.

Je nach Dauer des Blackouts sind die Auswirkungen unterschiedlich. Bei einer Dauer von bis zu 60 Minuten sind Einschränkungen in der öffentlichen Telekommunikation und der Zusammenbruch der Mobilfunknetze zu erwarten. Bei einer Dauer von bis zu acht Stunden droht der Totalausfall der Kommunikation. Die Trinkwasserversorgung kann in einem solchen Fall über Notstromaggregate aufrechterhalten werden. Bei einer Dauer von bis zu 72 Stunden wird mit dem Ausfall der privaten Kraftstoffversorgung und mit Engpässen bei Trinkwasser und Lebensmitteln gerechnet. Bei einem noch länger anhaltenden Blackout potenzieren sich die Versorgungsengpässe.

Erste Maßnahmen

Nachdem Sie das Ausmaß des Blackouts überprüft haben und gegebenenfalls diesen auch gemeldet haben, gibt es nun einige Dinge, die Sie beachten können. Zunächst einmal sollten Sie alle Geräte ausschalten, die zu Beginn des Stromausfalls gelaufen sind. Dadurch schützen Sie Ihre Geräte. Vor allem sollten Sie Geräte wie den Herd oder das Bügeleisen ausschalten. Vergessen Sie diese nämlich, nachdem der Strom wieder da ist, kann es zu gefährlichen Folgen kommen.

Auch sollte die Kühlung nicht unterbrochen werden, da man nie wissen kann, wie lange der Strom weg bleibt. Halten Sie dazu den Kühlschrank und die Kühltruhe möglichst geschlossen, damit keine Kälte entweichen kann und die Lebensmittel länger haltbar bleiben.

Vorsorgen für den Stromausfall?

Alle Bürgerinnen und Bürger können sich auf einen möglichen, länger anhaltenden Blackout vorbereiten.Es ist ratsam Maßnahmen zu treffen, um sich und die eigene Familie für einen Zeitraum von bis zu 10 Tagen entsprechend vorzubereiten, bis die Mechanismen des Katastrophenschutzes greifen.

  • Wasser: Ziel ist es, die Trinkwasserversorgung so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Ein täglicher Notvorrat mit 2 l/Kopf sollte trotzdem vorbereitet sein.
  • Nahrung: haltbare Lebensmittel, wie z. B. Gläser / Konserven (Gemüse und Obst), Getreide und Hülsenfrüchte, Nudeln, Reis, Knäckebrot, Zucker, haltbare Milch ...
  • Bargeld (die Summe eines doppelten Wocheneinkaufs in kleinen Scheinen und Münzen – gut gesichert!)
  • Medizin: Hausapotheke und persönlich lebensnotwendige Medikamente (z. B. Insulin)
  • Erste-Hilfe-Kasten
  • Hygiene-Artikel
  • Kerzen, Zündhölzer
  • Radiogerät (batterie- oder solarbetrieben) oder Kurbelradio
  • Ersatzbatterien
  • Campingkocher, Brennpaste
  • ggf. Versorgung für Haustiere (Wasser, Futter)
  • ggf. Holz für Heizung / Kamin, Schlafsäcke, Decken und warme Kleidung
  • evtl. immer getankter Pkw

Weitere Informationen zur Bevorratung finden Sie im „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ des BKK.

Was ist, wenn die Notrufe 110 und 112 nicht mehr erreichbar sind?

Stromausfall kann auch bedeuten, dass kein Telefon oder Mobiltelefon mehr funktioniert und Sie keinen Notruf an Feuerwehr-/Rettungsdienst oder die Polizei absetzen können.

Für diese Fälle hat die Stadt Celle vorgesorgt und sogenannte „Leuchttürme“ in den Stadtteilen als Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger vorbereitet. Dort werden im Fall der Fälle die Erlangung von Informationen sowie Hilfegesuche möglich sein. Die Anlaufstellen werden so ausgestattet, dass sie auch bei Stromausfall handlungsfähig sind und eine Verbindung zu den Behörden herstellen können. Die Verortung der „Leuchttürme“ können der nachfolgenden Karte sowie unserem

entnommen werden.

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